Nach einer doch ganz erholsamen Nacht, die nur ab und zu von kreischenden Möwenkämpfen gestört wurde, erwachten wir in unserem Daunenbett und stiegen aus unserem kleinen Domizil. Nur um festzustellen, dass die Tüte, in der die Duschbrocken trocknen sollten, ein paar Meter entfernt lag. Die Tüte sowie die Brocken wiesen Löcher auf. Da hatte eine Möwe wohl besonders Hunger. Wir auch, also schmierten wir uns Brot mit Humus und dann ging es auch schon wieder runter in die Innenstadt, wo wir uns zunächsteinmal den Oslopass besorgten. Danach schlenderten wir ein wenig durch die Stadt und schauten uns das Parlamentsgebäude, das Rathaus und das Schloss von außen an. Im Schlosspark erwartete uns wieder diese ganz besondere Stimmung der Norweger. Soldaten der nationalen Garde salutierten am Tor und nur hundert Meter entfernt lagen Menschen oberkörperfrei und sonnten sich, picknickten oder unterhielten sich. Oslo lebt von dem Jedermannsprinzip und das hat eine ganz besondere Auswirkung auf die Menschen. Auch die Festung Akershus ist dabei keine Ausnahme. Mit einem Audioguide klickten wir uns durch die Geschichten von Christian IV. und Hákon VII. Das Besondere war, die Festung ist kein reines Museeum, sondern schreibt immer noch Geschichte. In den Hallen finden immer noch Empfänge hochrangiger Personen statt und selbst in der Kapelle werden jeden Sonntag öffentliche Gottesdienste gehalten.
Zur Krönung des Tages sprangen wir in die Bucht vor Oslo. Das Wasser war überraschend warm und angenehm.
Nach einer luxoriösen Portion Nudeln mit Pesto und sogar Rucculasalat sowie Käse geht es nun wieder ins Zelt, damit wir morgen einen weiteren spannenden Tag in Oslo erleben können. Hoffentlich finden die Möwen heute Nacht etwas anderes zu essen.
Vergesst das Shrimps-Brötchen nicht. 🙂
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