Heute morgen machte ich mich in Ruhe auf und zurück in die Stadt. Ich erkundete noch ein wenig das spektakuläre Sortland, betrachtete die Kirche und den Hafen. Dann spazierte ich zum Einkaufszentrum, wo sich ein Sportoutlet befand. Dort kaufte ich ein Handtuch, damit ich mich die nächsten Tage nicht mehr mit meinem Baumwollkleid abtrocknen muss. Obwohl das wahrscheinlich der größte Nutzen war, den mir das Kleid hier erbringen wird. Bei den Temperaturen denke ich nicht mal im Traum daran, es anzuziehen.
Danach machte ich es mir auf einer Bank im Einkaufszentrum bequem und schrieb ein wenig, solange bis mein Magen knurrte und ich mir einen Joghurt kaufte. Den aß ich genüsslich im Busterminal zusammen mit etwas Brot.
Nun war es auch schon so weit und der Bus kam auf die Einfahrt gedüst. Über eine lange Brücke nahm ich Abschied von Sortland und folgte den Wiesen, Bergen, aber vor allem dem Meer nach Andenes. Auf dem Weg sah ich überings auch zwei Elche, die in Ruhe auf der Wiese grasten.
In Andenes wollte ich den Campingplatz mitten in der Stadt ausfindig machen. Der war aber nicht mehr vorhanden. Also lief ich noch eine halbe Stunde zum Campingplatz, der etwas außerhalb liegt. Zumindest waren meine Füße jetzt wieder warm. Beim Zeltaufbau musste ich die Heringe als erstes einschlagen, weil sonst alles weggeflogen wäre. Auch jetzt peitscht der Wind noch dramatisch an die Zeltwände, aber das stört mich nicht spnderlich. Ich werde trotzdem gut schlafen können.