Meine Werke

Ich bin zu klein, um das Weltall zu erkunden,
um von Galaxie zu Galaxie,
die Sterne zu umrunden.
Das schaff ich nur in meiner Fantasie.

Ich bin zu groß, um Mikroorganismen zu sehen,
um jedes kleinstes Insekt,
in seinem Aufbau zu verstehen,
habe nur Marienkäfer entdeckt.

Ich bin zu dumm, um dich und mich,
und die Liebe zu begreifen,
in mein Gedankendunkel fällt kein Licht
und lässt nur wirres Chaos schweifen.

Doch bin ich zu schlau,
um nichts zu hinterfragen.
Viel zu oft schau
ich auf die Wellen und höre mich klagen:
„Wer bin ich schon in dieser Welt?
Nicht mehr als ein Sandkorn am Strand.
Ein Regentropfen, der auf die heiße Fensterbank fällt
und in der Sommerluft verdampft.“

Ich werde niemals alles wissen,
wonach es mich dürstet
und niemals alles bezwängen,
wovor ich mich fürchte.
Dafür ist die Welt zu groß
und ich bleibe zu klein.
Auch wenn ich mich nach anderem sehne,
werde ich immer nur ein Teil vom Großen sein.

Vielleicht ist es ja das, was uns stört,
wenn wir die Welt betrachten,
dass sie nicht uns gehört,
sondern wir zu ihr,
anders als wir dachten.

Wir wollen sie verstehen,
und über Grenzen gehen.
Schießen Raketen ins All
und mikroskopieren kleinste Organismen,
berechnen den Schall
und alles mit reinstem Gewissen.
Wir kommen ihr immer näher,
der Allwissenheit,
und gleichzeitig sind wir ihr so entfernt wie nie,
weil wir vergessen, wer wir eigentlich sind.

Ein Teil des Ganzen
und nur im Ganzen,
Im Einklang mit Groß und Klein
können wir irgendwann bereit dafür sein,
das Ganze zu verstehen,
weil wir es im Ganzen sehen.

hannah grünebaum

Ein Land, nicht zwei Hälften getrennt durch Beton.

Ein Land, das nach Einigkeit und Einheit strebt.

Ein Land in dem jeder „nach seiner facon“

in Einheit vereint und einzigartig

lebt.

hannah grünebaum

Die Sonne ist noch nicht untergegangen,

aber der Mond steht schon am Himmelszelt.

Es scheint ganz so, als stünden Tag und Nacht

an diesem Ort in einer Welt

hannah grünebaum

Vielleicht war es einfach nicht der richtige Zeitpunkt, damit aus dem, was wir hatten, mehr herauswächst,

Damit wir füreinander Steine in der Brandung waren.

Aber es war der richtige Zeitpunkt, damit aus dem, was wir hatten, Antrieb wurde, der die Wellen bricht und uns ins Ungewisse spült.

hannah grünebaum