Wir warteten auf den Bus, der uns nach Voss bringen sollte. Ein Örtchen weiter, das einen Bahnhof und mehr als einen Lebensmittelladen besitzt. Als wir den Busfahrer nach einer Fahrkarte fragten, erklärte er uns, wir müssten das über die App machen, aber wenn es nicht klappt, ist das auch nicht so schlimm. Es hat natürlich nicht geklappt. Auch den Rest der Fahrt war der Busfahrer sehr freundlich und vollkommen in seinem Element. Er erzählte uns, was wir links und rechts sahen und ließ und an einem Hotel mit einem genialen Ausblick aussteigen, um einen Blick ins Tal zu werfen. Die ganze Busfahrt wurde mit ein paar Anekdoten aus seinem Leben abgerundet.
In Voss schlugen wir unser Zeltchen auf einem Campingplatz auf und begaben uns dann an den See. Eigentlich wollten wir Stand-Up-Paddeling machen. Schließlich wird Voss auch die Action-Hauptstadt Norwegens genannt. Hier kann man Paraglyden, Klettern, Fallschirmspringen, Rafting und Kanu ausprobieren und eben auch Stand-up-Paddeling, das eher in unsrrem Preisbudget lag. Wir entschieden uns allerdings dagegen, weil der See nicht die größte Attraktion war. Wir waren schönere Panoramen gewöhnt. Stattdessen gingen wir einfach schwimmen. Danach machten wir noch einen Abendspaziergang auf den Berg (450 Höhenmeter) und nahmen unsere Trekkingnahrung und Kochutensilien mit, sodass wir unser Abendessen auf 450 Höhenmetern aßen.
Nun liegen wir im Zelt und genießen die letzte Nacht gemeinsam auf der Luftmatratze, denn morgen geht es in eine Jugendherberge in Bergen.